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Die Crusaders Damen bereiten sich auf die Saison 2014 vor: (v.l.) Paulina Diepers, Trainer Sebastian Mattscheck, Julia Bachmaier, Karina Moss, Claudia Bachmaier, Trainer Manuel Jeppertinger und Stefanie Reiter (Fotos: Janine Kübler)

American Football American Football Crusaders Football ABC American Football (englisch für „Amerikanischer Fußball“), oder auch kurz Football, ist eine aus den Vereinigten Staaten stammende Ballsportart und die populärste Variante einer Reihe von als Gridiron Football bezeichneten Sportarten. ist eine aufstrebende Sportart in Deutschland, die immer mehr Anhänger findet. Weniger bekannt ist jedoch, dass es Frauen im Football gibt. Seit 2010 auch bei den Burghausen Crusaders. Grund für  Janine Kübler Janine Kübler Sideline Profil >> Media CrewFotografin und Anita Forstner, die „Ladies“ im Training zu besuchen.  Freitag 18.30 Uhr, Turnhalle der Johannes-Heß-Schule.  Aktuell sind 8 Frauen verschiedenen Alters in der Gruppe, heute sind es jedoch nur fünf: Claudia Bachmaier, Tochter Julia Bachmaier, Karina Moss, Steffi Reiter und Paulina Diepers.

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Die Trainer Sebastian Mattscheck und Manuel Jeppertinger lassen die Gruppe warm laufen. Ich nutze die Gelegenheit und Frage bei Sebi nach:

Anita: Welche Ziele gibt es denn für die Damenmannschaft?
Sebi: Hier in Burghausen eine spielfähige Mannschaft zu haben. Momentan sind noch zu wenig Spielerinnen da. Wir würden gerne im 9gegen9 Modus spielen, bräuchten dafür aber mindestens 18 Spielerinnen, idealerweise 20-25, über 16 Jahren. Leider gibt es bei uns in Deutschland keine Aufbauliga. Die Damenmannschaften im Spielbetrieb spielen mindestens 2. Liga, wie die München Rangers. Die Munich Cowboys Damen spielen sogar 1. Liga.

Anita: Bis es soweit ist, gibt es da Möglichkeiten für die Crusaders Damen überhaupt zu spielen?
Sebi: Ja, unsere Mädels haben heuer die Chance, bei den München Rangers mitzuspielen. Das ist eine super Sache, sie freuen sich darauf.

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Head Coach Sebastian Mattscheck (r.) und Assistent Manuel Jeppertinger machen die Damen fit für den Ligabetrieb.

Dann kümmert sich Sebi wieder um seine „Damen“, die sind jetzt genug gelaufen. Nach einer kurzer Trinkpause und Dehnübungen, geht’s weiter mit Ausdauertraining. Angesagt sind schnelle Rhythmuswechsel und Zirkeltraining. Das Team soll für den Sommer fit gemacht werden. Ruhig erklärt Sebi Mattschek die einzelnen Übungen, macht sie vor. Bei einer Station habe ich von draußen Schwierigkeiten, den Überblick zu behalten, bei welcher Zahl, welche Übung dran ist. Aber die Damen kennen das und wissen, was zu tun ist. Falls doch mal was nicht so klappt oder sie durcheinander kommen, ist das überhaupt kein Problem und wird mit Humor genommen.

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Karina Moss: „Wir haben zwar ein kleines, aber gutes Team, einfach ein lustiger Haufen. Der Spaß steht bei uns im Vordergrund. „

Sie kämpfen sehr ehrgeizig und ich habe fast ein schlechtes Gewissen, so  gemütlich auf der Bank zu sitzen und mein Heftchen mit Notizen zu füllen. Was auffällt, hier darf gelacht werden, wenn zum Beispiel Julia bei einer  Übung im vorbei laufen „ganz aus versehen“ Karina touchiert. Trainer Sebi sagt nichts. Als dann von Karina kurze Zeit später die Retourkutsche für Julia kommt, muss auch er lachen. In der Truppe kommt der Spaß anscheinend nicht zu kurz und man merkt, dass es den Damen trotz des ungeliebten Ausdauertrainings richtig Spaß macht.

Die nächste Übung, ein kleines „Hütchenwettrennen“. Wer als erste an der Wand anschlägt, darf eine Runde pausieren. Das motiviert anscheinend, denn die Älteste im Team ist plötzlich genauso schnell wie die Jüngste und sie kommen gleichzeitig lachend an.

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Paulina: „Leute umhauen! – Normalerweise bin ich nicht so, aber wenn ich meine Ausrüstung anhabe und aufs Feld gehe, bin ich ein ganz anderer Mensch, werde zum Biest.“

Nach dem Training, als die Footballerinnen etwas zu Ruhe gekommen sind und einem kleinen extra “Fotoshooting” für uns mit Ausrüstung, frage ich bei den einzelnen Spielerinnen nach, warum denn ausgerechnet Football „ihr“ Sport ist?

Karina Moß: Als 2010 die Eishalle in Burgkirchen zu gesperrt hat und wir nicht mehr Eishockey spielen konnten, bin ich zum Football gewechselt. Ich mag Football als Teamsport, weil’s jeder machen kann und einfach kein typischer „Mädchensport“ ist. Einfach anders. Wir haben zwar ein kleines, aber gutes Team, einfach ein lustiger Haufen. Der Spaß steht bei uns im Vordergrund. Wir haben aber auch ernste Ziele und wollen bei den München Rangers spielen. Dafür trainieren wir hart und nehmen die Fahrten nach München in Kauf. Dafür opfern wir unsere Freizeit.

Claudia Bachmaier erklärt mir: Ich habe schon immer gerne Mannschaftssport mit Körperkontakt gemacht, wie früher im Eishockey. Und da mein Mann und ich ja Crusaders Gründungsmitglieder sind, habe ich jetzt 20 Jahre zugesehen, jetzt will ich selber spielen.

Und Julia Bachmaier: Ich bin mit Football groß geworden und komplett rein gewachsen. Außerdem finde ich Football sehr vielseitig. Da ist für jeden was dabei.

Steffi Reiter sagt mir: Mir gefällt die Abwechslung und dass es kein alltäglicher Sport ist. Es macht einfach Spaß. Die Truppe ist einfach super, besonders weil auch “Ältere” dabei sind.

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Paulina Diepers: „Ich wollte das auch mal ausprobieren. Einen Teamsport, was wirklich sportliches, das fit macht.“

Anita: Wie sie ausgerechnet auf Football gekommen ist, will ich von „Pauli“ Diepers, einer sportlichen, aber zierlichen 16-jährigen wissen?
Paulina Dipers: Ich kenne Football von meinem Bruder und ich wollte das auch mal ausprobieren. Einen Teamsport, was wirklich sportliches, das fit macht.

Anita: Ein richtiger Sport für Frauen?
Paulina: Naja, nicht für jede Frau. Nicht wegen dem körperlichen, das kann man lernen. Die Einstellung muss passen. Aber das muss man einfach mal ausprobieren, denke ich.

Anita: Und was macht dir am meisten Spaß?
Paulina: Leute umhauen! –  Normalerweise bin ich nicht so, aber wenn ich meine Ausrüstung anhabe und aufs Feld gehe, bin ich ein ganz anderer Mensch, werde zum Biest.

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Claudia Bachmaier: „Ich habe schon immer gerne Mannschaftssport mit Körperkontakt gemacht, wie früher im Eishockey.“

Anita: Das hört sich nach Spielpraxis an?
Paulina: Ja, ich habe schon mit den Jungs in der U-16 Jugend gespielt und in der letzten Saison durfte ich zwei Spiele bei den Rangers spielen. Das erste Spiel gegen Stuttgart, da durfte ich fast die ganze Zeit spielen, allerdings auf einer anderen Position. Das und die Tatsache, nicht mehr mit Jungs zu spielen war sehr ungewohnt für mich. Hat aber Spaß gemacht. Mein zweites Spiel war dann das Viertelfinale in Köln. Da spielte ich ab der Halbzeit auf meiner gewohnten Position. Vor dem Spiel konnte ich ein paar mal mit den Rangers trainieren,und mich daran gewöhnen, dass ich jetzt mit bzw. gegen Frauen und Mädchen spiele, darum ging’s mir bei  diesem Spiel besser und ich konnte mehr zeigen, was ich drauf hab. Das hat mir richtig Spaß gemacht.

Beeindruckt von diesem Training verabschieden wir uns und drücken dem Team die Daumen, dass sich möglichst viele gleichgesinnte Frauen und Mädchen finden, die ebenfalls Spaß am Football spielen finden.

Du findest Damen Football spannend und möchtest ein Probetraining mitmachen? Kein Problem! Nähere Infos findest du hier.


Anita Forstner