Spielbericht aus dem Burghauser Anzeiger vom 10. Mai 2017
Kämpferische Crusaders unterliegen Regionalliga-Favorit Landsberg im ersten Heimspiel 34:52
Die erste Heimaufgabe der Saison 2017 in der American-Football-Regionalliga Süd war eine überaus knifflige – und letztlich konnte sie nicht gelöst werden. Gegen Landsberg X-Press zogen die Burghausen Crusaders im Sportpark St. Johann nach einem beherzten Kampf mit 34:52 deutlich den Kürzeren.
Die Gäste machten vom ersten Drive Drive Crusaders Football ABC Ein Drive ist die Summe aller Spielzüge (Plays) einer Offense, ohne dass das Ballrecht dabei wechselt. Ein Drive beginnt mit einem First Down und findet sein Ende mit einem Score (Touchdown, Fieldgoal, Safety), einem Turnover (Interception, Fumble, Turnover on Downs), oder einem Punt. an klar, warum sie als Titelfavorit Nummer 1 gelten. Sie setzten auf ihr Laufspiel, das durch exzellente Blockarbeit und die Stärke ihres schnellen, wendigen Runningbacks zu keiner Zeit wirklich zu stoppen war. So geriet die Mannschaft des TV 1868, die verletzungsbedingt auf einige Spieler verzichten und während der Partie noch weitere Ausfälle verkraften musste, mit 0:16 in Rückstand. Aber man steckte nicht auf. Mit großem Kampfgeist verkürzten die „Kreuzritter“ nach Pass von Headcoach und Quarterback Quarterback Crusaders Football ABC Der Quarterback (QB) ist der Spielgestalter und damit der Kopf der Offense. Er muss den nächsten Spielzug, der vom Trainer angegeben oder (heutzutage seltener) vom Quarterback selbst festgelegt wurde, seinem Team vermitteln und ihn dann umsetzen. Noch vor und auch während der Ausführung muss ein guter Quarterback in der Lage sein, den geplanten Spielzug an die Gegebenheiten und die Reaktionen der gegnerischen Defense anzupassen und die beste ihm zur Verfügung stehende Option auswählen. Scott Doherty zu Stephan Schatz auf 6:16.
Viertel 2 verlief ähnlich. Nach weiteren Läufen ihres Running- und Quarterbacks zog Landsberg zunächst wieder davon. Die Crusaders punkteten nach erneutem Pass von Doherty, dieses Mal auf Receiver Admir Omerovic, zum 13:30-Halbzeitstand.
Die Pause tat ihnen offenbar gut, um wieder Kräfte zu sammeln und sich neu zu konzentrieren. Im ersten Drive Drive Crusaders Football ABC Ein Drive ist die Summe aller Spielzüge (Plays) einer Offense, ohne dass das Ballrecht dabei wechselt. Ein Drive beginnt mit einem First Down und findet sein Ende mit einem Score (Touchdown, Fieldgoal, Safety), einem Turnover (Interception, Fumble, Turnover on Downs), oder einem Punt. nach Wiederbeginn kamen sie heran: Doherty bediente wunderschön Receiver Michael Stadler, der sich mit dem Ball in die Endzone Endzone Crusaders Football ABC Die Endzone befindet sich an beiden Spielfeldenden und wird durch die Goalline vom restlichen Spielfeld abgetrennt. Sie ist 10 Yard lang und wird durch die Endline begrenzt. Am Ende der Endzone steht das Tor. Um einen Touchdown zu erzielen, muss der Football entweder in die Endzone getragen oder gepasst werden. Es reicht auch, wenn der Ball nur kurz über die Goalline gehalten wird. fallen ließ – 20:30. Nun war auch das Publikum wieder da und feuerte die Spieler lautstark an. Landsberg ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen, marschierte abermals in die Endzone und stellte den alten Abstand wieder her. Allrounder Schatz brachte die Hausherren nach Zuckerpass von Doherty wieder in Schlagdistanz.
Beim Stand von 27:38 zu Beginn des Schlussviertels brachen die Gäste den Crusaders mit weiteren Läufen endgültig das Genick – und der selbst ernannte „Pain Train“ aus Landsberg machte seinem Namen alle Ehre. Nach zwei Touchdowns hieß es 27:52 und das Spiel war entschieden. Auf der Gegenseite gelang Sebastian Mattscheck noch ein Touchdown Touchdown Crusaders Football ABC Das Ablegen des Balles durch einen Ballträgers in der Endzone des Gegners. Wichtig hierbei sind die Kontrolle des Ballträgers über das Spielgerät als auch dass der Ballträger zu dem Zeitpunkt sich im Spielfeld befindet. Dies passiert wenn beide Füße im Feld sind. Wichtig ist, dass der Ball in der Endzone ist, nicht der Spieler. 6 Punkte für die Mannschaft des Spielers. zum Endstand.
Dass die Crusaders einer Topmannschaft die Stirn bieten und 34 Punkte erzielen würden, damit hätten wohl die wenigsten gerechnet. „Landsberg ist ein sehr gutes Team und sie haben sehr stark gespielt“, sagte Trainer Doherty, der sich mit den eigenen Schützlingen sehr zufrieden zeigte: „Ich bin stolz auf mein Team – vor allem über die Art und Weise, wie wir bis zum Ende gekämpft haben.“ Auch Vorstandsmitglied Christian Konnerth zeigte sich begeistert: „Das war vom Teamspirit her das Beste, was ich in den letzten zehn Jahren erlebt habe.“
An diese Leistung soll am Samstag angeknüpft werden, wenn ab 16 Uhr das nächste Heimspiel auf dem Plan steht: Gegner ist Zweitliga-Absteiger München Rangers, der gerade sein erstes Spiel klar gewonnen hat.red