Burghausen Crusaders im Bayernliga-Finale in Neu-Ulm
Die Crusaders gehen selbstbewusst ins Finale: „Wir haben keine Angst, nur Respekt.“
Die American Footballer des TV 1868 Burghausen stehen möglicherweise vor einem ganz großen Coup: dem Gewinn des Meistertitels in der Bayernliga und dem damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga. Um den Traum zu verwirklichen, ist allerdings noch ein Sieg nötig. Im Finale geht’s am Samstag zu den Neu-Ulm Spartans, Kick-off ist um 16 Uhr.
„Wir haben keine Angst, nur Respekt“, fasst Crusaders-Headcoach Thomas Simmeit die Lage zusammen. Denn Neu-Ulm ist das einzige Team, gegen das man in dieser Saison verloren hat. Nach ihren 17:9- und 30:24-Erfolgen gegen Burghausen in der regulären Spielzeit sind die Spartans klarer Favorit, zumal sie auf eine nun schon zwei Jahre währende Siegesserie schauen können. Dennoch meint Simmeit: „Wir wissen, dass es super schwer wird, aber wir rechnen uns Chancen aus.“ Immerhin sei es ein Finale und kein normales Ligaspiel. „Da wachsen Spieler immer über sich hinaus“, so hofft der Trainer. Zusätzlichen Mut macht ihm der 26:22-Sieg im Halbfinale bei den Bamberg Phantoms. „Da haben wir uns aus einem Loch befreit und Moral bewiesen. Wir brauchen uns nach dem Spiel in Bamberg nicht zu verstecken.“ Auch für Neu-Ulm war der Finaleinzug kein Selbstläufer, im Gegenteil: Gegen die Erlangen Sharks kamen die Spartans auf eigenem Platz erst in der Overtime Overtime Crusaders Football ABC Sollte es nach der regulären Spielzeit unentschieden stehen, dann wird eine 15 minütige Verlängerung, die sogenannte Overtime, gespielt zu einem 31:24 (7:12/14:6/0:0/ 3:6/7:0).
Was die Burghauser schmerzt: Mit Robert Hardin und Kevin Jakob fallen in der Verteidigung zwei Stützen aus. „Wir müssen die Defense umbauen, das ist nie gut“, kommentiert Simmeit. Dennoch: Die Crusaders vertrauen auf die bisher überragende Saison, die jüngste kämpferische Leistung und die alte Sportlerweisheit, dass Finals ihre eigenen Gesetze haben. Den großen Traum von Titel und Aufstieg wahrmachen – das sollte den Burghausern Ansporn genug sein, ihre Außenseiter-Chance beim Schopfe zu packen. − je / Burghauser Anzeiger