Burghauser Anzeiger: Abteilungsleiter Konnerth und Head Coach Head Coach Crusaders Football ABC Cheftrainer eines Football Teams. Er ist für die sportliche Ausrichtung des Teams verantwortlich. Simmeit ziehen Fazit
Auf den ersten Blick sind die Zahlen der diesjährigen Bayernliga-Saison für die American Footballer des TV 1868 Burghausen ernüchternd: Die Crusaders konnten nur drei der zehn Spiele gewinnen, das Punkteverhältnis betrug 177:232. Dennoch zieht Headcoach Thomas Simmeit ein positives Fazit: „Wir haben uns im Vergleich zu 2012 gesteigert. Das zeigen die gewonnenen Spiele und das Verhältnis der Touchdowns.“
Von allen Mittelfeld-Kandidaten den schwersten Spielplan
Trotzdem wurde das Ziel von fünf Erfolgen verfehlt. Das hat laut Simmeit mehrere Gründe: „Wir hatten von allen Mittelfeld-Kandidaten den schwersten Spielplan, weil wir mit Landsberg und Königsbrunn die beiden besten Teams der Bayernliga in unserer Gruppe hatten. Außerdem mussten wir sehr viele Ausfälle verkraften. Trotzdem: Wir hätten die Spiele in Königsbrunn, Schweinfurt und Erlangen gewinnen können, haben es aber durch eigene Fehler nicht geschafft.“
Allerdings konnte die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft gelegt werden. Wegen der langen Verletztenliste durften viele junge Spieler Erfahrung sammeln. Das werde sich bald bezahlt machen, ist der Coach überzeugt. Diese Ansicht teilt auch Abteilungsleiter Christian Konnerth: „Die Playoffs waren heuer noch nicht im Bereich des Möglichen, auch weil wir als einziges Team auf Importe verzichtet haben. Wir haben aber ein sehr junges Team mit viel Potenzial. Wir sind auf dem richtigen Weg und haben Geduld.“
Angestrebt werde, mit Spielern aus der unmittelbaren Region und Eigengewächsen mittelfristig um den Regionalliga-Aufstieg mitzumischen. Der erste Schritt dazu ist gelungen. Der Nachwuchs fand sich bei den Herren bestens zurecht. Konnerth: „Dies zeigt, dass wir im Jugendbereich hervorragende Arbeit leisten.“ Das unterstreicht auch der Bayerische Football-Verband, der heuer gleich drei A-Jugendliche der Crusaders in die Bayern-Auswahl berufen hat. Simmeit und Konnerth sind zuversichtlich, dass mittelfristig der Sprung nach oben gelingt.
Mit gezielter Jugendarbeit Erfolg haben
„Die Entscheidung auf kostspielige Ausländer zu verzichten bedingt natürlich, auch die nötige Geduld aufzubringen, um den jungen Eigengewächsen Zeit zur Entwicklung zu geben. Wir könnten uns das Leben viel einfacher machen, aber wir sind überzeugt, dass man unterhalb der 2. Bundesliga mit einer gezielten Jugendarbeit auch ohne Ausländer Erfolg haben kann,“ betont der Spartenleiter.
Dazu braucht das Team aber noch einen echten Spielmacher. Er soll die Mannen um Quarterback Quarterback Crusaders Football ABC Der Quarterback (QB) ist der Spielgestalter und damit der Kopf der Offense. Er muss den nächsten Spielzug, der vom Trainer angegeben oder (heutzutage seltener) vom Quarterback selbst festgelegt wurde, seinem Team vermitteln und ihn dann umsetzen. Noch vor und auch während der Ausführung muss ein guter Quarterback in der Lage sein, den geplanten Spielzug an die Gegebenheiten und die Reaktionen der gegnerischen Defense anzupassen und die beste ihm zur Verfügung stehende Option auswählen. Philipp Borgwardt verstärken, die ein oder andere zusätzliche taktische Variante ermöglichen und den Eigengewächsen Impulse geben. Das sind die Crusaders auch ihrem treuen Publikum schuldig. Die Tribüne ist bei jedem Heimspiel voll – unabhängig vom Wetter und Erfolg.
Nun möchte man den verdienten Lohn der harten Arbeit einfahren: Siege und die Teilnahme an den Playoffs der Bayernliga. Nächstes Jahr soll es soweit sein. Dann können die Seniors das erreichen, was ihnen der Nachwuchs vorgemacht hat: Gruppenzweiter und Teilnehmer am Viertelfinale der ,Bayerischen‘. Am 14. September ist Trainingsauftakt zur Runde 2014 – jes für den Burghauser Anzeiger (Nr. 192, Ausage vom 21.08.2013)
Best of Burghausen Crusaders Seniors 2013 (by Janine Kübler, Christoph Zettl, Christian Kufner, Jörg Eschenfelder, Karsten Killmer)