Wenn 50 Weihnachtsmänner gut gelaunt durch die Burghauser Einkaufsstraßen marschieren, im Leiterwagen den Ghettoblaster mit Jingle Bells-Klängen hinter sich herziehen und Schokoladennikoläuse verteilen, dann blitzen an allen Ecken und Enden Handys auf: Die Rauschebärte waren am Samstagnachmittag begehrtes Fotomotiv. Schließlich machte der Menschenauflauf ganz in Rot echt was her – vor allem dann, wenn die Weihnachtsmänner mitten auf der Engl-Kreuzung den Verkehr für kurze Zeit lahm legten. Natürlich bekamen die geduldigen Autofahrer ein leckeres Zuckerl als Dankeschön durchs Fenster gereicht. Und auch die Bereitschaftspolizei, die eigentlich das Fußballspiel SV Wacker gegen den Halleschen FC im Blick hatte, freute sich über den Schoko-Heiligen.
Dabei wollten die freudig überraschten Passanten dann doch wissen, wer hinter den spendablen Sympathieträgern steckt. Die muskulösen Kerle und herzigen Mädels gaben ihre Identität nicht so schnell preis: Nur einer unter ihnen legte optisch die Lösung des Rätsels nahe. Er trug statt Zipfelmütze einen Helm auf dem Kopf, schützende Schulterpolster motzten ihn mächtig auf und sein schwarzes Shirt stand in Kontrast zur Bekleidung seiner Begleiter. Die Footballer von den „Crusaders“ hatten die gute Idee, am zweiten Adventswochenende Stimmung in die Salzachstadt zu bringen, und fanden im Burghauser Werbering ihren idealen Partner.
Quelle: www.pnp.de